2. Check die App zum individuellen Risiko

Was wollen Sie mit der App erreichen?

Mehrfachauswahl möglich

Je nach dem, was Sie mit der App erreichen wollen, steigt das Risiko, welches mit der Nutzung einhergeht.

Ein geringes Risiko geht von Gesundheits-Apps aus, die auf das Wohlbefinden gerichtet sind und sich an gesunde Verbraucher richten. Beispiel: Wenn die Anzahl der gelaufenen Schritte von Ihrem Schrittzähler zu hoch ausgewiesen wird, wundern Sie sich vielleicht, aber es hat keine Konsequenzen.

Ein hohes Risiko stellen Apps dar, die vorgeben, eine Diagnose ermitteln zu können, jedoch nicht als Medizinprodukt zugelassen sind. Beispiel: Eine App stellt eine Diagnose zur Gefährlichkeit eines Muttermals und stuft dieses als ungefährlich ein. Dadurch sucht der Nutzer keinen Arzt auf, obwohl das Muttermal womöglich gefährlich ist.

Ebenfalls hohe Risiken gehen von Apps aus, die medizinische Messwerte über Sensoren am Smartphone oder gekoppelte Messgeräte erfassen und auswerten. Beispiel: Ein Diabetiker, der eine App zur Aufzeichnung seines Blutzuckerspiegels nutzt, muss sich auf die Korrektheit der Messwerte verlassen können. Sind diese fehlerhaft, besteht ein gesundheitliches Risiko für den Nutzer, da er sich aufgrund der falschen Blutzuckerwerte nun womöglich auch eine falsche Menge an Insulin verabreicht. Verlassen kann man sich jedoch auf Daten, die von gekoppelten Geräten stammen, die eine Zulassung zum Medizinprodukt haben (CE-Kennzeichnung).

Wie wichtig ist Ihnen diese Unterstützungshilfe?

Je mehr Sie auf die App angewiesen sind, desto wichtiger ist, dass diese fehlerfrei, sicher und vertrauenswürdig funktioniert.

Wie oft werden Sie die Unterstützungshilfe voraussichtlich nutzen?

Je häufiger und intensiver Sie eine App nutzen, desto wichtiger ist, dass diese fehlerfrei, sicher und vertrauenswürdig funktioniert.

Kennen Sie den Anbieter der App und vertrauen Sie diesem?

Vertrauenswürdige Anbieter können z.B. Krankenkassen, unabhängige Patientenorganisationen, medizinische/Wissenschaftliche Fachverbände oder Forschungseinrichtungen wie Universitäten sein.